Gittas Frühlingsgruß

Die Frühlingslaunen

Wie herrlich ist es schon am Morgen,
aufzuwachen ohne Sorgen. 

Man lauscht den Tönen in der Luft,
atmet schon den verheißenen Frühlingsduft. 

Doch welch ein Stimmchen dringt da an mein Ohr,
ich lausch gebannt, schon wird’s ein Chor. 

Die Vögel ganz melodisch zu erzählen wissen,
vielleicht vom Nesterbauen oder gar vom Küssen?

Das würd mich sehr mal interessieren,
was Frau Amsel tut hier tirilieren.

Mir dünkt, es ist die Kuschel-Liebeszeit,
die unser aller Herz erfreut.
Sogar der Frosch in meinem Teich im Garten,
sucht eine Frau zum paaren, er kann’s kaum erwarten.

So springt er schnell in seiner Not, ihr könnts mir glauben,
auf Frau Goldfisch und tut ihr die Sinne rauben.

Sie zappelt und wehrt sich um ihr Leben,
der Frosch versucht sein Glück vergebens.

Ach, der Frühling kann auch grausam sein,
wenn es gibt kein Stell-Dich-Ein

 

Die „ Frohe Osterbotschaft von Frau Laila Hase
oder „ Wie die Osterhasen und die Ostereier entstanden sind“

 von Brigitta Herzog

Zwischen vielen Margariten und hohen Gräsern lebte Laila die schneeweiße Häsin in ihrem kleinen  Häuschen. Sie bekam diesen Namen von ihren Freunden, weil sie immer ein lila Hütchen mit einem Band trug, das sie am Hals zuschnürte. Sie war allseits beliebt und zu jedem Lebewesen, das sie traf, immer recht freundlich.

Ihr Leben war nicht immer einfach und viele traurige Dinge hat sie schon erlebt. Doch es gab eine Sache, die Laila aus allen Grübeleien herausholte und das war die Liebe zu den Farben. Oft hoppelte sie stundenlang in der Natur umher und  entdeckte immer wieder Neues, das sie zum Staunen und Verweilen brachte. So inspiriert holte sie sich ihre Malfarben und Pinsel heraus und fing an, alles anzumalen was in ihrem kleinen Häuschen stand. Manch einer klopfte bei der Häsin an und beauftragte Laila auch ihr Inventar anzumalen.

Einmal kam der stolze Pfau vorbei und bestellte sich Stühle, auf denen genau solche wundervolle Federn, wie er sie besaß, gemalt werden sollten. „Es wird ein Hochzeitsgeschenk für meine liebe Gattin“, meinte er verschämt. Wie entzückt war er dann, als das Meisterstück fertig war und er es seiner Frau bringen durfte. Auch ein Schwein hörte von der Künstlerin und sein größter Traum war ein schweinchenrosaroter Freßnapf. Auch diesen Wunsch konnte die begabte Häsin ihm erfüllen und er weinte vor Rührung. Sie bekam  immer mehr Aufträge.

So verrann wieder einmal ein langer Winter, ohne daß es ihr  langweilig wurde. Endlich schmolz der Schnee und die ersten Osterglocken streckten ihre Köpfchen heraus. Lailas Herz hüpfte vor Freude als die schönen warmen Sonnenstrahlen ihre Nase kitzelten. „Frühling – Herrlich“, lachte sie und ihre kleine runde Brille rutschte ihr fast von der Nase. So übermütig tollte sie  im frischen grünen Gras umher. Sie zog ihr lila Hütchen an, legte Pinsel und Farben in ihren Rucksack und freute sich auf einen ausgiebigen Spaziergang. Jeder Stein, der ihr zu grau erschien. bemalte sie in den buntesten Farben.

So ging sie den ganzen Weg weiter bis sie an einem Hühnerstall vorbeikam. „Hallo“, grüßte sie freundlich, „wie geht es euch“? Sie wurde kaum bemerkt von dem Federvieh, denn alle waren tüchtig am Eierlegen. Was war das für ein Gegacker auf dem Hof. Wir haben nicht so viel Zeit wie du, moserte eine alte Henne, wir müssen fleißig Eier legen für den Bauern. Eine andere meinte, „das ist harte Arbeit, die wir hier machen, nicht so ein Gekritzel, wie du es den lieben langen Tag lang machst“. Traurig senkte Laila den Kopf. „Gekritzel“ nennen die meine Arbeit, aber da kam ihr eine Idee. „Ich würde dem Bauern und euch gerne eine Freude machen, darf ich mir eure Eier mal ausleihen, ich habe eine geniale Idee und würde euch gerne überraschen. Die Hühner und der Hahn beratschlagten kurz und willigten nur unter einer Bedingung ein. Sie mußte unbedingt die ganzen Eier wieder am anderen Morgen abgeben, unbeschädigt versteht sich. Laila war hocherfreut und versprach ganz früh wieder da zusein. Vorsichtig legte sie die Eier in ihren Rucksack und lief langsam nach Hause. Die ganze Nacht brannte das Licht bei Frau Hase und beim ersten Hahnenschrei kam sie mit einem Leiterwägelchen mit Eiern wie versprochen zu ihren gefiederten Nachbarn. Aufgeregt rannten die Hühner hin und her als sie das Tor öffnete und stürmten dann auf sie zu. Stolz zog Laila die Decke vom Wagen und  zeigte auf ihre Kunstwerke. Eine Henne nach der anderen fiel beim Anblick der Eier in Ohnmacht und die dickste von allen fing so laut zu gaggern an, daß sie vor Schreck ein Ei legte. Was hast Du mit unseren Eiern gemacht, schrie der Hahn wie wild. Was soll diese Schmiererei, der Bauer steckt uns alle in den Suppentopf wenn er das sieht. Du hattest wirklich nichts besseres zu tun als unsere Arbeit zu verschandeln, verschwinde aus unseren Augen und nimm das alles wieder mit, wir lassen uns nicht gerne von so einem nichtsnutzigen Ding wie Du es bist unser herrlichen Eier verunstalten.

Tränen liefen Laila über die Wangen und leise sagte sie noch, „Es sollte doch eine Freude werden“. „Hau ab“, schrien alle und jagten sie aus dem Hof, der Hahn hüpfte noch auf ihren Kopf und rieß ihr lila Hütchen herunter. Schnell nahm Laila den Leiterwagen und beeilte sich, dem wütenden Hühnervolk aus den Augen zu kommen. So bemerkte sie nicht, wie sie in der Eile ein Ei nach dem anderen verlor. Erst als sie faßt zu Hause war, entdeckte sie die Bescherung voller Schrecken. Die ganze schöne Arbeit um sonst. Keinem hat sie gefallen und nun sind die Eier auch noch weg. Mit hängenden Ohren und zerrupftem Hütchen saß sie auf einem Stein bis ein brauner Hase vorbei kam und sie ansprach. Was hast du denn, wer kann denn an so einem schönen Morgen traurig sein. Heute ist doch Ostersonntag da wird nicht geweint. Laila erzählte ihm die ganze traurige Geschichte. Ah ha, machte der Hase nur und nahm sie bei der Hand. Ich möchte dir gerne was zeigen, was dich sicher interessieren wird. Laila zierte sich noch etwas doch die Neugierde siegte dann  doch. Nach ein paar Minuten hörten sie Menschenkinder lachen und freudiges aufgeregtes Rufen. Was machen die denn, fragte Laila staunend. Viele Kinder und Erwachsene bückten sich suchend im Gras und immer, wenn sie etwas gefunden hatten, dann sahen sie verzückt darauf und reichten es von einem zum anderen. Merkst du endlich was die hier gefunden haben“? Aber das sind ja meine gekochten, und verzierten Eier mit denen ich die Hühner überraschen wollte,  die sie hier im Gras finden. Und wie die sich freuen, lachte der Hase freundlich. Ich kam auch zufällig hier vorbei als die Menschen bei Glockengeläut aus der Kirche kamen und immer wieder hat einer ein Ei gefunden. Die Kinder waren so aus dem Häuschen und die Erwachsenen erstaunt und gerührt über diese kunstvoll bemalten Eier, daß es für sie der schönste Ostermorgen ihres Lebens wurde. Du meinst wirklich, daß sie es nicht für eine Schmiererei halten und die Hühner dafür bestrafen ? . Die Hühner gehörten meiner Meinung nach schon bestraft, weil sie deine Arbeit, mit der du so vielen Lebewesen Freude gemacht hast und immer noch machst, nicht schätzen und dich noch dazu beleidigt haben. Danke lieber Hase, ich bin sehr froh über deine aufmunternden Worte. Strahlend sah sie ihn an.

Von da an sah man immer öfters, wie ein brauner Hase und eine mit lila Hut bekleidete schneeweiße Häsin glücklich mit einander spazierengingen. Und in jeder Osternacht werden seither bei Familie Hase fleißig für die Menschenkinder Eier kochen und bemalen.

Mein Name ist Brigitta (Gitta) Herzog. Ich wohne schon seit meiner Geburt in Heitersheim.
Den Tauschring habe ich durch Zufall über eine Freundin schon viele Jahre zuvor kennen und schätzen gelernt.
Da war die Gruppe Sulzbachtal noch richtig groß und rührig und es haben sich auch dadurch langjährige Freundschaften gebildet.

So hatte ich auch engen Kontakt mit der Frau die „Ohne Geld lebte“ Heidemarie Schwärmer. Sie hat mich durch viele Dinge inspiriert. . Denn man kann so viel teilen, sei es seine Talente, sein Wissen, die Kleidung, auch mal seine Wohnung ect. Und es geht auch oft ganz kostenfrei.

Daher hatte ich lange Jahre auch mein Dachgeschoß für Leute hergegeben, welche kurzzeitig eine Bleibe mit Gegenleistung suchten, oder auch mal Urlaub machen wollten. Da waren auch sehr interessante Begegnungen dabei.

Es ist wunderbar, wieviel Menschen ich schon über den Tauschkreis kennenlernt habe. So z.B. habe ich vor ca 6 Jahren einen Sing und Literaturkreis gegründet, die immer noch existieren und den Menschen die Seele öffnen.
(Wir warten schon ganz ungeduldig auf weitere Treffen, die ja zur Zeit nicht möglich sind).

Ganz oft bekam ich vom TK wertvolle Hilfe und Tipps im Garten bekommen und wenn ich handwerkliche Hilfe brauche, weiß ich jetzt auch schon an wen ich mich wenden kann und das ist für mich ein großes Geschenk.

Wir haben uns vor ein paar Jahren bei mir im Garten auch zum Autobiografischen Schreiblernkurs mit Hildegard Meister getroffen. Da ich gerne schreibe, war das für mich ein wichtiger Baustein für mein Hobby.

Es sind zwischenzeitlich vier gedruckte Bücher mit Märchen und Geschichten geworden. Und zwei Ungedruckte.
Durch meine Malerei und meine Freude an der Spiritualität biete ich intuitives Malen, Massagen und Heilen durch Handauflegen an.

Ich finde, der Tauschkreis weckt zur Fantasie an und gibt uns Chancen unser Leben leichter und schöner zu gestalten.

Danke dafür, dass es Euch Alle gibt!

Eure Gitta

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